Selbstreflektion: Wo stehe ich?
“Es gibt eine fast sinnliche Sehnsucht nach Gemeinschaft mit anderen, die eine große Vision haben. Die immense Erfüllung der Freundschaft zwischen denen, die sich mit der Evolution des Bewusstseins beschäftigen, hat eine Qualität, die sich unmöglich beschreiben lässt.”
- Pierre Teilhard de Chardin (Übersetzung von mir)
Vision &
Weltbild
Deine Sehnsucht nach - und Vision von - einem gut gelebten Leben für Dich selbst und Deine Lieben, sowie einer Welt mit weniger Leid, mehr Freude und einem liebevollen Miteinander - einer Welt, die für alle funktioniert - basiert auf Deinem, Dir selbst meist unbewussten, Selbst- und Weltbild.
Indem Du Dir dieses Selbst- und Weltbild bewusst machst, kannst Du beginnen, es zu erweitern und Deine Vision zu klären.
Dabei können wir von den aus der Prämoderne stammenden traditionellen Weisheitslehren (Weltreligionen), den modernen Wissenschaften und den Erkenntnissen der Postmoderne (z.B. über Kontext und multiple Perspektiven) lernen.
Die besten unserer Erkenntnisse können wir dann in unser eigenes Selbst- und Weltbild (siehe auch Weltspiritualität) integrieren.
Die Verkörperung unserer Essenz
Unser Selbstbild und unsere Vision der Welt bewusst zu erweitern ist ein erster Schritt. Doch erst wenn wir unsere eigene einzigartige und mit allem verbundene Essenz (das, was Dr. Marc Gafni als “Unique Self” bezeichnet hat) wirklich verkörpern, können wir in all dem gesunde Grenzen setzen und gut für uns selbst sorgen.
Für diese Verkörperung braucht es regelmäßige Praktiken und einen entspannten Raum für Entwicklung und Wachstum. Dabei gilt es u.a. in unserem Inneren all das aus dem Weg zu räumen, was einer vollen Verkörperung im Wege steht.
Dazu braucht es auch im Außen gelebte Strukturen und Prozesse, die uns nicht einengen, sondern befreien. Ohne diese Strukturen gibt es paradoxerweise keine Freiheit.
Diese befreienden Strukturen gilt es zu kreieren. Erst dann können wir - gemeinsam mit anderen - beginnen, unsere Visionen im gelebten Alltag zu verwirklichen.
Im Miteinander gelebte Werte
Doch erst wenn wir unsere Essenz auch im Alltag mit anderen leben, die unsere Werte teilen, und unsere Visionen Schritt für Schritt (gemeinsam) umsetzen, kommen wir wirklich bei uns selbst und in der Welt “zuhause” an.
Als Menschen brauchen wir dafür Begegnung und Gemeinschaft. Wir brauchen Praktiken der Liebe, um, nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Beziehungen, Prozesse und Strukturen immer wieder neu zu transformieren und weiter zu entwickeln.
Wir brauchen quasi Laboratorien, in denen wir mit Neuem experimentieren und unsere Erfahrungen austauschen können: Freiräume für Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit, aber auch Freiräume für Praxis, Entwicklung, Lernen und Kreativität.
Gemeinsam werden wir so zu bewussten Mitschöpfer*innen dieser Welt - einer Welt, die für alle funktioniert.
Was ist Deine Vision einer besseren Welt?
In welcher Welt möchest Du leben?
Welche Werte sind Dir wichtig?
Wo willst Du in 10 Jahren sein?
Was ist anders in dieser Welt, als es jetzt ist?
Wer bist Du in dieser Welt?
Wer bist Du?
Wer willst Du (der musst Du) sein, um Deine Vision wirklich zu leben?
Wie verkörperst Du dieses Sein in Deinem physischen Körper? Deinem Geist? Deiner Seele?
Welche Praktiken machst Du regelmäßig, um diese Verkörperung zu leben?
Welche Gewohnheiten hast Du, die Dich dabei unterstützen? (oder auch nicht?)
Welche neuen Gewohnheiten willst Du implementieren?
Woran erkennst Du (oder würdest Du erkennen), dass Du da bist?
Wie transformierst Du Dich, um immer mehr zu sein, wer Du sein willst
bzw. wer Du wirklich in Deiner Essenz bist?
Was tust Du, um Liebe in Aktion zu sein?
Was ist Dein einzigartiger Beitrag zu Deiner Vision?
Mit wem arbeitest Du zusammen oder willst Du zusammen arbeiten?
Wer gehört zu Deiner evolutionären Familie? Deiner Unique Self Symphony?
Wie arbeitet Ihr zusammen?
Wie lebt Ihr zusammen?
Was sind Eure gemeinsamen Werte und Prinzipien?
Welche gemeinsame Geschichte lebt Ihr?